Wie du dein Low End unter Kontrolle hältst

Oct 22, 2018

Unausgewogenheiten im Low-End, also in den Tiefmitten, Bässen und Sub-Bässen können in deinem Mix zu Problemen führen. Er kann dumpf, verwaschen und intransparent klingen. Ich zeige dir heute 5 Möglichkeiten, wie du dein Low-End optimal auf Herz und Nieren prüfen kannst.

Tipp 1
Höre deine tiefen Frequenzbänder separat ab

Um zu hören “was unten abgeht” kannst u dir einfach einen EQ in deinen Stereo Out laden und einen Lowpass Filter bei ca. 170 Hz setzen.

Jetzt hörst die tiefen Bereiche deines Mixes separiert und kannst schon überprüfen, ob du hierbei auf Ungereimtheiten stößt.

Falls du einen Spectrum Analyzer hast kannst du mit diesem auch visuell prüfen, ob dir besonders starke Peaks auffallen oder gegebenenfalls einen Referenzmiz zum Abweichen darüber legen. 

Tipp 2
Check deine Reverbs

Oft wird vergessen, dass auch Reverbs, insbesondere die mit sehr langen Hallfahnen, einen Mix verwaschen oder dumpf klingen lassen können. Hör deswegen immer auch deine Kanalzüge, in die du Verbs geladen hast separat ab un bearbeitete diese gegebenenfalls mit EQ. Einen guten Startpunkt hierbei bietet der Abbey Road Reverb Trick.

Tipp 3
Hör deinen Mix auch über Kopfhörer ab

Mischen mit Kopfhörern hat Nachteile, dennoch ist es ratsam deinen Mix  immer wieder mal über Headphones abzuhören. Diese haben dern entscheidenden Vorteil, dass sie keine Raumeffekte deines eventuell schlecht optimierten Abhörraumes  mit wiedergeben. So kannst du dein Low-End abhören ohne dass die Bässe von Reflexionen von Wanden oder Böden beeinflusst werden.

Tipp 4
Klopfe deinen Mix auf Phasenprobleme ab

Auch Phasenprobleme können zu Ungereimtheiten und verwaschenem, laschen Sound im Low-End führen. Überprüfe deinen Mix daher immer sorgfältig auf Phasenprobleme. Diese entstehen meist bei miteinander korrelierenden Spuren, beispielsweise bei den Drums. Diese werden mit mehreren Mikrophonen abgenommen, die sich gegenseitig übersprechen, was gerne zu Phasenungereimtheiten führt.

Tipp 5
Optimiere deine Abhörumgebung

Es ist natürlich sehr schwer in einem Schlafzimmer oder einem Hobbyraum eine optimale Abhörumgebung zu schaffen. Dennoch gibt es Möglichkeiten die Akustik zu verbessen und sei es nur, dass du Fenster oder andere glatte Flächen, die viele ungewollte Reflexionen erzeugen, zumindest mit einer dicken Wolldecke zuhängst. Auch Bassfallen, Absorber und Diffuseren gibt es immer wieder mal günstig gebraucht zu kaufen.

Zum praktischen Teil mit Video geht’s hier:

 

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