Funktionsweise
Ein Expander reduziert den Lautstärkepegel eines Audiosignals bis zu einer voreingestellten Threshold. Das bedeutet, dass die Lautstärkepegel unterhalb dieser Threshold komprimiert werden während die Pegel darüber unbearbeitet bleiben. Der Expander reduziert also leisere Lautstärkepegel nochmals und macht sie noch leiser, dadurch vergrößert sich der Unterschied zwischen den leisesten und den lautesten Pegeln und das bedeutet schlußendlich: Mehr Dynamik (expandiert). Im Gegensatz zum Kompressor grenzt ein Expander die Dynamik des Audiomaterials also nicht ein sonder vergrößert sie. Und wozu soll das bitteschön gut sein?! Dazu kommen wir im nächsten Absatz, dort geht es um die

Mit dem Expander kann man beispielsweise ungewünschte Störgeräusche im unteren Lautstärkebereich noch weiter absenken, das kann unter anderem bei Sprachaufnahmen (Atmen, Papierrascheln usw.) nützlich sein.

Der De-Esser ist ein Tool, das mit sogenannter frequenzunabhängiger Kompression arbeitet. Meist dient er dazu um ungewünschte Pop oder Zischlaute zu reduzieren. Diese treten meist im Frequenzbereich zwischen 5kHz und 10 kHz auf. Würde für diesen Zweck einen klassischen Kompressor benutzen, würde man alle anderen Bereiche in diesem Frequnzspektrum ebenfalls absenken. Hier hilft jetzt der De-Esser. Mit ihm ist es möglich auf einen sehr schmalbandigen, frei asuwählbaren Bereich einzuwirken. Hierdurch kann man die gewünschte Kompression recht genauauf den Bereich der problematischen S-Laute eingrenzen. Meist wählt man Attack und Release-Zeiten eines De-Essers recht schnell weil man ja möchte dass die Kompression sofort und unmittelbar dann einsetzt wenn das ungewünschte Störgeräusch erklingt.

Zum richtigen Einstellen des De-Essers sind allerdings ein geübtes Ohr und etwas Fingespitzengefühl nötig. Beim Einsatz dieses Dynamik-Tools besteht nämlich auch die Gefahr, dass man es mit dem De-Essing übertreibt und der Sänger oder die Sängerin auf einmal anfängt zu “lispeln”.