EQ für Hard Rock Gitarren in 3 Schritten einstellen

Mar 01, 2020

(Fast) jeder liebt krachende Distortion Gitarren
Oft werden diese bei Heavy Rock oder Metal Produktionen weit nach rechts & links gepannt
Durch die extreme Verzerrung kann es dabei zu Problemen in den oberen Frequenzen kommen. Wie du diese behebst erfährst in diesem Artikel.

 

Erfahrungsgemäß sind die Rohspuren von Gitarristen aus dem Hard & Heavy Bereich, die ich bekomme qualitativ immer schon sehr hochwertig.

Durch die starke Verzerrung schaukeln sich allerdings im oberen Frequenzbereich ab ca. 3000 Hz gerne unangenehme, spitz klingende Frequenzen auf.

Ich gebe dir meine 3-Schritt Formel für die EQ Bearbeitung von Heavy und Metal Gitarren, die bei mir zu 90% immer funktioniert:

 

  • Schritt 1: LowCut
    Ich fange immer mit einem LowCut Filter an. Den ziehe ich soweit nach oben bis die Gitarre zu dünn erscheint und gehe dann schrittweise wieder nach unten. 

    Oft landest du hier am Ende irgendwo zwischen 80-130Hz

  • Schritt 2: HiCut
    Nachdem der Bassbereich für Bass Drum und Bass freigeräumt ist geht es in die hohen Frequenzen.

    Hier setze ich meistens einen HiCut bei um die 12 kHz. Darüber befinden sich bei Heavy Gitarren oft sehr unangenehm klingende, rauschende Höhen.

  • Schritt 3: subtraktiver EQ  bei Präsenzen und Höhen
    Nachdem ich viele solcher Gitarren gemischt habe, hat sich für mich ein Muster herausgestellt, das sehr oft vorkommt:

    1. Meistens findest du im Bereich zwischen 5-7kHz eine unangenehm kreischende Frequenz, die du etwas absenken solltest.

    2. Im Bereich zwischen 3-5 kHz gibt es meist eine fiepende Frequenz, die du ebenfalls ein paar dB absenken kannst um ein besseres Ergebnis zu bekommen.

Natürlich kannst du diese Einstellungen nicht als Blaupause für alle Heavy und Distortion Gitarren nehmen. Als Startpunkt für EQ Bearbeitungen sind sie aber auf jeden Fall geeignet. 

 

👉👉 Kennst du die sechs Problem Frequenzen, die oft für Ärger im Mix sorgen?

In diesem PDF erkläre ich sie und zeige dir wie du sie unter Kontrolle bekommst:

 >>>6 Problemfrequenzen im Mix<<<

 

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